Die Schule

Die erste Schule wurde im Jahre 1840 für den Betrag von 454 Talern durch das Unternehmen Joseph Klein aus Bütgenbach gebaut. Sidbefand sich im heutigen Anwesen von Anton Wey. Das Haus wardamals Gemeindeeigentum und der Lehrer wohnte oberhalb des einzigen Klassenraumes. Heute noch bezeichnet man dieses Haus, wo sich jetzt das älteste Geschäft des Dorfes befindet, mit "alter Schule". Weil die Räumlichkeiten aber in den Vorkriegsjahren zu klein wurden, errichtete man im Jahre 1910 eine neue Schule im Dorfzentrum. Peter Heinen, der Schwiegervater von Anton Wey, kaufte das Gemeindegebäude und eröffnete hier ein Lebensmittelgeschäft.

Das neue Schulgebäude befand sich aber in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in einem derart schlechten Zustand, daß es teilweise abgerissen und neu errichtet wurde. Zwischenzeitlich gingen die Kinder kurz in die Leyens-Baracke, einem Behelfsheim, das infolge der Kriegszerstörung errichtet worden war, zum Unterricht. 1951 war die neue Schule im Dorfzentrum neben der Kirche bezugsfertig. Hier wurde noch bis zum Jahre 1984 von Frau Florentine Rauw-Lamby Volks Schulunterricht erteilt.

Nach der Schließung aufgrund von zurückgehenden Geburtenzahlen, beabsichtigten die Katholische Landjugend und der Kirchenchor die Verwaltung des Schulgebäudes in Form einer Gesellschaft ohne Erwerbszweck. Der Antrag hierfür, der am 2. Dezember 1984 an das Bürgermeister- und Schöffenkollegium gerichtet worden war, wurde jedoch zugunsten einer Volkshochschule abgelehnt. Es galt hierfür die Begründung, daß das Gebäude auch weiterhin schulischen Zwecken dienen solle.

Allerdings hielt dies nur ein oder zwei Jahre an. Später wurde es dann doch den Vereinen zur Verfügung gestellt. Als der Bau dann nach mehreren Wasserrohrbrüchen nicht mehr genutzt werden konnte, stellte sich die Frage nach der Zukunft des Schulgebäudes.