Das Dorfhaus
Aufgrund der allgemeinen Situation im Schulsektor und in Anbetracht des bedrohlichen Zustands des Schulgebäudes, faßte die Gemeindeverwaltung im Jahre 1994 den Beschluß, das leerstehende Haus zu renovieren und teilweise umzubauen. Die Arbeiten hierzu begannen nur ein Jahr später.
Die Investition in das schmucke Gebäude im Ortskem belief sich auf insgesamt rund 17 Millionen Franken, zu denen die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine Bezuschussung in Höhe von 60 % leistete.
Im Obergeschoß, wo früher die Lehrerwohnung angesiedelt war, wurde Raum geschaffen für zwei Wohnungen - einerseits ein Appartement für eine Familie, andererseits ein Studio. Hierfür waren 6,86 Millionen Franken veranschlagt worden.
Das Erdgeschoß wurde umgestaltet für multikulturelle Zwecke. Hier erhielten die ortsansässigen Vereine eine feste Bleibe. Zusätzlich zu den ehemaligen Klassen befindet sich in einem Anbau am hinteren Teil des Gebäudes ein Mehrzweckraum von ungefähr 90 Quadratmetern. Hinzu kommen noch Sanitäranlagen sowie eine kleine Küche. Ein Projekt, das sich laut Submission auf 10,52 Millionen Franken belief.
Mit dieser Investition, zu der die Gemeinde über Anleihen knapp 6,3 Millionen Franken aus kommunalen Mitteln beisteuerte, wurde nicht nur alternativer Wohn- und Freizeitraum geschaffen, sondern zudem wertvolle Bausubstanz und ein Stück Dorfgeschichte erhalten und aufgewertet. Jetzt liegt es an der eigens gegründeten Dorfhaus GoE, für den Erhalt und insbesondere für die gute Verwaltung des Vereinshauses zu sorgen. Was im Jahre 1984 noch kein Thema war, ist folglich zehn Jahre später eingetroffen!
Bild 1: Der erste Vorstand der Dorfhaus GoE. V.l.n.r. : Gregor Schröder, Sonja Brüls (Schriftführerin), Erika Herbrand (Präsidentin), Petra Brüls (2. Kassiererin), Pascal Heinen, Hiltrud Schwarz, Norbert Masson, Sanny Jousten (l. Kassiererin), Guido Reinertz, Jörg Kipper.