Kirchenchor "Sankt Odilia"
Am 24. Mai 1980 fand in Berg die Hochzeit von Gunda Faymonville und Heinz-Karl Marichal statt. Zum Anlaß dieses Festes hatte sich auf Anregung von Gerhard Jousten, dem Kirchenorganisten, eine kleine Gesangsgruppe gebildet, die sich die Verschönerung der Hochzeitsmesse zum Ziel gesetzt hatte.
Es waren dies Gerhard und Sanny Jousten, Maria Sarlette und Sabine Rauw. Diese Initiative sollte Grundstein für die Entstehung des Berger Kirchenchors sein, der noch im gleichen Jahr offiziell gegründet wurde. Erster Präsident war Albert Faymonville.
Parallel und zeitgleich hierzu gab es jedoch im Dorf, teilweise aus der KLJ heraus entstehend, auch einen kleinen Kinderchor, der von Roger Rauw zur gesanglichen Gestaltung einer Kindermesse gegründet worden war. Musikalischer Leiter dieser Gruppe war Elmar Sarlette. Dieser war es dann auch, der ein Jahr später die Verschmelzung der beiden Gesangsgruppen einleitete.
Nach der obengenannten Hochzeit hatte sich die Gesangsgruppe von Gerhard Jousten immer mehr erweitert, doch hatte Gerhard selbst aus beruflichen Gründen kaum noch Zeit, sich dieser Sache weiterhin zu widmen. Deshalb gab er die musikalische Leitung schließlich an Elmar Sarlette ab, der während sechs Jahren die Leitung des Kirchenchors inne hatte.
In dieser Zeit mußte der Verein dann auch einen schweren Schicksalsschlag verkraften : Präsident Albert Faymonville verstarb plötzlich und unerwartet am 11. November 1985. Sein Amt wurde fortan von Oskar Brüls übernommen, der sich mit aller Leidenschaft der Geschicke des Vereins widmete.
Im Jahre 1987 übernahm Ingrid Kötten, ein junges und talentiertes Mädchen aus Nidrum, die musikalische Leitung des Vereins, der ständig mehr Begeisterung erntete und neue Mitglieder erhielt. Unter der Leitung der jungen Dirigentin nimmt der Verein seit 1988 am Sängertreffen der Kirchenchöre aus den benachbarten Ortschaften teil und weiß dabei von Jahr zu Jahr immer wieder eine gute Rolle zu spielen.
Seit 1990 weist der noch verhältnismäßig junge Verein mit dem Weihnachtskonzert eine eigene alljährliche Veranstaltung auf. Das lOjährige Bestehen wurde mit einjähriger Verspätung und bei sommerlichen Temperaturen am 28. Juli 1991 im Berger Schulhof gefeiert.
Die dazugehörende Festmesse wurde von dem Berger und dem Bütgenbacher Kirchenchor gemeinsam gesungen. Auch die beiden Organisten Gerhard Jousten und Franz-Josef Otten spielten zu diesem Anlaß zusammen die Kirchenorgel.
Nach Oskar Brüls übernahm Sanny Jousten, die neben Maria Sarlette als einziges Gründungsmitglied auch heute noch im Verein aktiv ist, im Jahre 1995 das Präsidentenamt.
Der Kirchenchor Sankt Odilia Berg zählt heute rund 15 Mitglieder, die durch Probeeifer und durch die geschickte Leitung der jungen Dirigentin dazu beitragen, daß die Auftrittsqualität im Laufe der vergangenen Jahre ständig gesteigert werden konnte.
Das Hauptaugenmerk des Vereins dürfte jedoch in Zukunft darin liegen, junge Nachwuchsleute anzuwerben, um den Fortbestand zu garantieren. Bei dem enthusiastischen Einsatz der Mitglieder dürfte allerdings auch das Nachwuchsproblem in den nächsten Jahren in den Griff zu kriegen sein.
Bild 1: V.l.n.r. : Hiltrud Schwarz, Dirigentin Ingrid Kötten, Präsidentin Sanny Jousten, Klara Brüls, Margit Schumacher, Nico Wamich, Maria Sarlette, Agnes Ohles, Irene Lentz,, Hermann-Josef Herbrand, Anja Kötten, Norbert Masson, Oskar Brüls.
Bild 2: Die beiden Organisten im Zusammenspiel: Franz-Josef Otten und Gerhard Jousten (vorne).