Gemeinsames Glück
Heut bin ich traurig, weiss nicht, was ich tu,
Dieses Ereignis lässt mir keine Ruh'!
Ich geh' durch die Strassen und lächle verkrampft,
Dass niemand ihn sieht, meinen inneren Kampf!
Mich spricht jemand an, doch ich höre nicht hin:
Für Trost und Versprechen hab' ich keinen Sinn.
Doch ich gebe nicht auf, verzag' nicht so schnell,
Ich stehe es durch, dieses bittre Duell!
Um mich herum eine andere Welt:
Niemand, der sich auch mal Fragen stellt:
Fragen nach Sinn und Zweck seines Lebens,
Fragen nach Bös und Gut seines Strebens!
Würden sie's tun, ich gäb' was dafür,
Dann gab's keine Ichs, sondern nur ein Wir,
Dann hätt' niemand Kummer oder wär' allein,
Denn dann könnten alle vereint glücklich sein!
Roger Rauw
15. Dezember 1986